bedeutet ursprünglich „born again raw food“ also Knochen und rohes Futter und wurde bereits vor fast dreißig Jahren von Swanie Simon geprägt und durch sie hierzulande populär gemacht. Eine biologisch artgerechte Ernährung sollte bei Hunden und Katzen in der Hauptsache aus Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse, Öl und Kräutern bestehen.
Die wilden Verwandten und die Vorfahren unserer Hunde und Katzen ernähren sich seit hunderttausend Jahren durch das Erlegen und Fressen von verschiedenen Beutetieren. Diese werden mit „Haut und Haaren“ und natürlich roh gefressen. Unsere Hausgenossen lieben zwar die Couch zum Kuscheln, haben aber immer noch den Verdauungstrakt ihrer wilden Artgenossen und ihrer Vorfahren. Sie sind nur wenig an eine andere Ernährung angepasst. Daher sollten wir sie auch entsprechend ihrer Art mit rohem Fleisch ernähren.
Ob BARF für dich und dein Tier die richtige Ernährungsform ist, können wir gerne gemeinsam herausfinden. Ebenso können wir die Alternativen klären. Du hast es in der Hand, deinem Vierbeiner eine optimale Ernährung zu bieten, denn er vertraut dir und hinterfragt nicht!
Bei Erkrankungen ist eine angepasste Ernährung besonders wichtig, um die Gesundheit deines Tieres zu verbessern. Allerdings ersetzt dieses auf keinen Fall einen Besuch beim Tierarzt oder Therapeuten. Gerne arbeiten wir auch in Absprache mit deinem Tierarzt zusammen.
Manchmal reicht eine Ernährungsberatung allein nicht aus, besonders wenn es um weitreichendere Probleme geht. In solchen Fällen empfehlen wir dir einen umfassenderen Blick auf die Gesundheit deines Vierbeiners, in unserer Tierheilpraxis.
Für weitere Informationen und Terminvereinbarungen, besuche gerne unsere Tierheilpraxis-Seite.
Neueröffnung im Frühjahr 2024.
Ja! In der Natur bekommen die Jungtiere das gleiche Futter wie ihre Elterntiere. Warum sollten wir es bei unserem Hund anders machen? Ein Junghund unterscheidet sich lediglich im Bezug auf seine Futtermenge von seinen erwachsenen Artgenossen; er bekommt im Verhältnis noch deutlich mehr.
Das ist abhängig von der Statur & Körperbau, Energiebedarf und körperlicher Aktivität. Ein guter Indikator, um einschätzen zu können, ob der Hund genügend Futter bekommt, ist seine Figur. Beim abtasten der Taille sollten die hintersten zwei Rippen zu spüren sein. Eine circa 1cm große Speckschicht sollte darüber liegen. Wenn dies so fühlbar ist, hat der Hund eine ideale Figur und die richtige Futtermenge. Natürlich könnten unsere Vierbeiner deutlich mehr essen, wenn sie könnten. Dennoch sollten wir immer das Idealgewicht anstreben und die Futtermenge nicht unbedingt vom Hungergefühl abhängig machen.
Das kommt drauf an wie man es machen möchte. In einer Mahlzeit geht dies nicht. Wir haben bei Fleisch, ob nun roh, gekocht oder aus der Dose und Trockenfutter unterschiedliche Verdauungsprozesse, welche beim Vermischen zu Problemen im Magen führen können. Es sollten 12 Stunden zwischen den Mahlzeiten liegen, dann kann man auch eine andere Fütterungsvariante geben. Um möglichst wenig Unruhe in den Magen zu bringen, bietet sich eine tageweise Fütterung an.
Nein. Ein Großteil des Wassers nehmen Hunde über das Fleisch auf. Daher ist ein geringeres Trinkverhalten vollkommen normal bei einer Fleischfütterung. Dennoch sollten bei ersten Anzeichen einer Dehydrierung Fachpersonal aufgesucht werden.
Für den Urlaub gibt es verschiedene Varianten. Falls vor Ort eine Gefriermöglichkeit vorhanden ist, kann man natürlich auch sein „Barf“ mitnehmen. Alternativ gibt es Dosen oder auch gefriergetrocknetes Fleisch, welches einfach mit Wasser aufgegossen wird und keine Kühlung benötigt.
Das kann man so nicht sagen, da man Trockenfutter und „Barf“ nicht direkt miteinander vergleichen kann. Beim „Barfen“ arbeitet man mit einem Rohprodukt. Dieses ist immer günstiger, wie ein weiterverarbeitetes Produkt. Ein Trockenfutter hat einen geringeren Fleischanteil und „günstigere“ Füllstoffe wie beispielsweise Kartoffel oder Reis. Ein Trockenfutter, welches aus 80% Fleischanteil bestehen würde, wäre entsprechend deutlich teuer, da das Produkt mehr Verarbeitungsprozesse durchlaufen muss. Somit wäre das Rohprodukt, das „Barf“ in diesem Falle sogar günstiger.
Natürliche Urinstinke wie das Jagen sind genetisch in unserem Hund verankert. Bei manchen ist es stärker oder weniger stark ausgeprägt. Die Fütterungsweise hat dabei keinerlei Auswirkung auf diese Verhaltensweisen.
Das ist ganz von deinem Hund abhängig. Manche Hunde bevorzugen oder vertragen gewisse Konsistenzen besser. Wenn dein Vierbeiner dabei keinen Unterschied macht, empfiehlt sich eine gesunde Mischung aus beidem.
Wichtig ist, dass man das Fleisch außerhalb seiner Plastikverpackung auftaut. Da Fleisch Luft „zum atmen“ braucht, sollte auch der Aufbewahrungsbehälter nie vollkommen luftdicht verschlossen sein. Deckel auflegen und leicht zudrücken reicht vollkommen aus. Dann kann das Fleisch entweder im Kühlschrank oder außerhalb an einem kühlen Ort aufgetaut werden.
Nein, in der Natur wäre dies auch nicht möglich. Wichtig ist, dass man im Großen und Ganzen alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralien seinem Hund gibt. Ob dies nun täglich ist, oder über einen Zeitraum von mehreren Tagen ist nicht ausschlaggebend. Bei Krankheiten sollte man allerdings genauer auf die Verteilung der Nährstoffe achten.
Nein, das ist nicht normal. Weißer Kot ist ein Anzeichen auf einen zu hohen Calciumanteil, welcher der Hund über den Kot ausscheidet. Der Knochenanteil sollte entsprechend reduziert werden.
Gras fressen ist in kleinen Mengen vollkommen normal. Der Hund holt sich dadurch Bitterstoffe. Sollte er dies in größeren Mengen tun, so kann man ihn mit einer Bitterstoff Kur unterstützen.
Angetautes Fleisch kann bei Kühlschranklagerung zwei bis drei Tage verfüttert werden.
Nein, der Hund bezieht als Fleischfresser seine Vitamine, Mineralien und Nährstoffe über das Fleisch, Innereien und Knochen. Das Gemüse bekommt er als Faserstoff, um Fell und Federn des natürlichen Beutetiers zu ersetzen. Mag er kein Gemüse, kann man die Faserstoffe in natürlicher Form als felligen Kauartikel verfüttern.
Hunde sind von Natur aus Schlingfresser. Sollte ein längeres Kauen erwünscht sein, kann man mit großen Stücken Fleisch arbeiten.
Nein. Wenn alle tierischen Bestandteile (Muskelfleisch, Innereien & Knochen) gefüttert werden, müssen keine Vitamine zusätzlich gegeben werden. Fällt eines dieser natürlichen Bestandteile weg, so müssen diese entsprechend durch Vitamine oder Mineralstoffe supplementiert werden.